Übrigens zu lengalenga,
ich muß Dir leider widersprechen was Deine Meinung angeht: Je mehr Fischzuchten, desto mehr Würmer.
Die Biester sind auch keine Würmer im Sinn des Wortes sondern die Larven des Herings- bzw. Kabeljauwurms.
Er nennt sich AINISAKIS SIMPLEX.
Dieser Wurm ist ein Bandwurm der sich in fast allen Meeressäugern aufhält.
Mit dem Kot dieser Tiere gelangen auch die Eier des Bandwurms ins Wasser und werden dort von Krebstierchen, Ruderfußkrebsen, Zooplankton im allgemeinen, gefressen.
Diese widerum dienen Fischen, namentlich Planktonfressern, also z.B. Hering, junge Seelachse, Junge Dorsche, überhaupt Fischbrut als Nahrung. Hier entwickeln sich dan die mitgefressenen Bandwurmeier zu den uns bekannten "Würmern" die sich hauptsächlich am Eingeweide aber auch schon mal im Muskelgewebe einisten.
Die Fische sind also sogenannte Zwischenwirte.
Werden nun die befallen Fische von den Meeressäugern gefressen ist der Kreislauf geschlossen und die "Würmer" können sich zum Bandwurm fertig entwickeln.
Das Ganze ist vergleichbar mit den Finnen im Schweinefleisch.
Werden nun diese "Würmer" vom Menschen gegessen so passiert in der Regel nicht viel. Der Mensch ist ein sogennter Fehlwirt. Das heißt die Viecher können sich nicht oder nicht richtig zu einem Bandwurm entwickeln.
Es kann aber trotzdem zu Beschwerden kommen. Die Krankeit nennt man dann ANISAKIASIS .
Übrigens sind die Japaner die weltweit am meisten befallen Menschen mit dieser Krankheit. Das hängt mit dem verstärkten Sushikonsum zusammen.
Um nochmals auf Lenga's Meinung zurückzukommen.
Aus den oben erklärten Zusammenhängen ergibt sich eben NICHT, das es durch mehr Fischzuchten, mehr mit Anisaki befallen Fische gibt.