Ich setze den Driftsack nur für längere Driften ein, da es immer etwas umständlich ist mit rein und raus. Wenn man nur über ein kleines Plateau treibt, wird das schon sehr lästig.
Das Teil hat uns aber auch schon gute Dienste geleistet. Wir hatten einen größeren Schwarm Seelachse gefunden bei ca. 50m Tiefe, kamen aber durch den starken Wind nur schwer runter und sind auch sehr schnell über den Schwarm hinweg getrieben. Mit dem Sack konnten wir die Driftzeit auf ca. 20-30 Minuten verlängern und konnten mit 100gr angeln - ist schon deutlich angenehmer.
Die Mitangler sollten aber ein Auge darauf haben. Bei mir war damals jemand dabei, der es mehrfach geschafft hat, auch ohne Fisch am Haken mit dem Pilker am Driftsack hängen zu bleiben.
Wir hatten den Sack mittig an der Seite des Bootes befestigt, damit das Boot seitlich in der Drift liegt.
Ein Tipp noch: Wenn man an einer "neuen" Stelle ankommt, sollte man das Boot erstmal ohne den Sack driften lassen, um die genaue Richtung auszupeilen, sonst ist der Driftsack im Wasser und man treibt an der Stelle vorbei. Das nervt dann schon etwas.
Dann etwas vor dem gewünschten Startpunkt ansetzen um die Zeit zu nutzen, den Driftsack auszulegen und er auch schon Wirkung zeigt, sobald man an der gewünschten Stelle ist.
Soll heißen: Nimm den Driftsack mit, der wiegt nix und frisst kein Brot!