Jeder macht es ein wenig anders. Habe früher auch mit Salzwasser abgespült. Seit Jahren mache ich das wie
jeder norwegische Küstenfischer. Abschlagen, kehlen und dann in eine Wanne mit Wasser legen, Eingeweide
bleiben drin. Wenn es warm ist, Wasser austauschen. Vor dem Hafen / Filetierplatz grob ausnehmen, damit der
Baatz nicht aus Versehen auf dem Filetiertisch landet. Köpfe können ab, oder dran bleiben. Ich filetiere sonst
vom Rücken her, auch Lachs und MeFo, da bleiben die Innereien besser am Rumpf als beim Seefisch,
aber es kommt halt doch irgendwo was raus, auch aus dem After…
Wenn man das Filet dann häutet, hat man ohne Spülung 99% saubere Filets und kann sie vor der Zubereitung
nach dem Auftauen ja nochmals kurz abtupfen. Wenn die Haut dran bleibt, hat man halt etwas mehr Dreck.
Der Aufwand des Trocknens und Abtropfwannen entfällt komplett.
Weil es bei mir normal nicht auf den letzten Zentimeter Platz in der Box ankommt (bei Flugreisen oder wenn
alles akurat in eine Box muss sicher anders) friere ich die Filets plan liegend (Deckel, dicke Pappe mit Alu drauf) ein, tauche sie
1-2 Tage später kurz in kaltes Wasser (glacieren) und kann sie dann einzeln in einer Kiste/Tüte aufbewahren und vakuumiere sie
dann auf einmal vor der Abreise. (nur Rückenfilets und Schwanzfilets gleicher Größe)
Durchs glacieren hatte ich noch nie Gefrierbrand, man kann sie einzeln
entnehmen, braucht aber mehr Platz als die Wickelmethode in Folie oder Gefrierbeutel.
Aber auch die hier vorgestellte Methode mit rechteckigen 500/600 ml Tupperdosen finde ich gut. Einfrieren,
kompakte stapelbare Form ohne Luft dazwischen, danach wickeln oder vakuumieren …kann dann auch zu
Hause sein, wenn man meine Maschine mitnhemen wil…